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Bundesverdienstkreuz

Würdigung des Vorsitzenden der Stiftung

Seit über 25 Jahren setzt sich Stahl, der selbst einen Sohn an den Krebs verlor, ehrenamtlich für die Unterstützung krebskranker Kinder und ihrer Eltern ein. Als Schatzmeister im Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V., Vorsitzender der Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen und Mitglied im Vorstand der Martin-Weller-Stiftung organisierte er den Bau des neuen Elternhauses am Universitätsklinikum, warb über eine Million Euro an Spenden ein und unterstützte maßgeblich die Forschung nach geeigneten Antikörpern gegen Leukämie.

„Hans-Werner Stahls Einsatz trägt dazu bei, dass die Kinderklinik in Tübingen auf dem Gebiet der Kinderonkologie und der Knochenmarkstransplantation international eine führende Rolle einnimmt. Dieses Engagement für unser Gemeinwohl macht Professor Stahl zum Vorbild“, sagte Staatssekretärin Marion von Wartenberg, die die Auszeichnung im Auftrag von Bundespräsident Joachim Gauck und in Vertretung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann verlieh.

Stahls Verdienste für die Stammzellenforschung würdigte Professor Peter Lang von der Tübinger Uniklinik, Anton Hofmann, Vorsitzender des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen e. V. und langjähriger Freund Stahls sagte: „Durch ihn sind wir von einem Amateurverein zu einer professionell geführten Einrichtung geworden.“ Reinhard Hamburger, Mitglied im Beirat des Fördervereins, nannte Stahl einen „Initiator mit Weitblick“, „Mann mit Mut und Durchsetzungsvermögen“. Herbert Schmidt, Vorsitzender des Rottenburger Künstlerhofs schließlich, rühmte an Stahl dessen „Charisma“, seine „einfache, direkte Freundlichkeit“ und sein „großes menschliches Einfühlungsvermögen“.

„Eigentlich sind meine ehrenamtlichen Tätigkeiten normal und selbstverständlich“, bedankte sich Hans-Werner Stahl. Schilderte aber durchaus ungewöhnliche Verhandlungen mit Banken, Testamentsvollstreckungen und Haushaltsauflösungen, wodurch er das Vermögen der Stiftung auf nunmehr 2,4 Millionen Euro mehrte. Zum Schluss lud er alle Gäste zum Spenden und Besuch seiner Ausstellung im Haus am Nepomuk ein.