Die Diagnose „Krebs“ bei Kindern führt zu extremen Belastungen in den betroffenen Familien. Die Angst vor dem Sterben lähmt plötzlich das Denken. Im Vordergrund steht ein Kind, das nun mit den heftigsten Therapien konfrontiert wird. Dazu kommt, dass für neueste Therapien meist nur regional entfernte Universitäts-Kinderklinken professionelle Partner sind.
„Wird die Therapie helfen können, oder muss es sterben?“ „Gibt es neue Therapieentwicklungen, die erfolgreich sind?“ „Wie lange dauert die Therapie?“ „Muss mein Kind sehr leiden?“ Solche und andere Fragen drängen sich den Betroffenen auf. Glücklicherweise konnte in den letzten Jahren durch intensive Forschungen und Therapieentwicklungen die überlebenschance der kranken Kinder generell deutlich gesteigert werden. Probleme bereiten jedoch nach wie vor Krebserkrankungen, die ganz selten vorkommen. Hier gibt es meist keine Erfahrungen und sinnvollen Therapievorschläge. Beispielsweise existieren für bestimmte Hautkrebserkrankungen keine anerkannten Behandlungsrichtlinien.
Für die Behandlung und Erforschung ganz seltener Tumore wurde im Juni 2018 am Universitätsklinikum Tübingen ein neues, weltweit einzigartiges Zentrum gegründet – das Zentrum für seltene pädiatrische Tumore (ZSPT). „Eine große Herausforderung stellen solche Krebserkrankungen dar, die im Kindes- und Jugendalter nur selten auftreten und für die deswegen wenige Informationen über Diagnose und Therapie vorliegen“ berichtet Frau Dr. Brecht, die Leiterin dieses neu gegründeten Zentrums an der Universitäts- Kinderklinik Tübingen.
Um ganz individuelle Behandlungskonzepte für die kranken Kinder mit seltenen Krebsarten zu erstellen, arbeiten dort Experten unterschiedlicher Abteilungen zusammen: z. B. Kinderklinik, Radiologie, Hautklinik, HNO-Klinik, Medizinische Genetik, Neurochirurgie und Strahlentherapie. Ergänzt werden die Therapeuten durch eine Vernetzung mit anderen nationalen und internationalen Forschern. Dadurch können weltweit vorhandene Erkenntnisse über seltene Tumorerkrankungen in Tübingen gebündelt und den kranken Kindern zur Verfügung gestellt werden.
Die Gründung dieses neuen Zentrums stellt einen riesigen und zukunftsweisenden Schritt im Kampf gegen den Krebs bei Kindern dar. Ganz maßgeblich unterstützt wird der Aufbau des Zentrums durch die Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen. Mit einer deutlichen Anschubfinanzierung stellt es den erfolgversprechenden Betrieb des neuen Zentrums sicher.
Die Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen kann nur helfen, wenn ihr selbst geholfen wird.
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